Diagnose

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Chinesische Diagnose

„Zeig mal Deine Zunge!“ hieß es früher oft beim Besuch des Hausarztes.


Während sie bei uns heutzutage weitgehend in Vergessenheit geraten ist, wurde die Zungendiagnostik in der Chinesischen Medizin perfektioniert: Farbe, Form und Belag der Zunge können nicht nur wichtige Hinweise auf die Art und Ursache von Erkrankungen geben, sondern liefern darüber hinaus auch wichtige Hinweise auf die Konstitution und deren Stärken und Schwächen sowie auf die Veranlagung zu bestimmten Erkrankungen.



Auch im Puls steckt mehr als Tempo und Rhythmus. Bei der Chinesischen Pulsdiagnostik wird die Kraft, Form und Tiefe der Pulswelle beurteilt, um - ähnlich wie bei der Zungendiagnostik - richtungweisende Aussagen zu treffen über die Konstitution der untersuchten Person und die Natur ihrer Erkrankung. So kann z.B. ein Puls, der gespannt ist „wie eine Instrumentensaite“, diagnostisch entscheidend sein

Die Betrachtung z.B. von Hautfarbe, Statur und Körperfülle sowie lokaler Befunde runden diese diagnostischen Verfahren ab.

Von besonderer Wichtigkeit sind selbstverständlich auch die Ergebnisse der ausführlichen Befragung und Beschwerdeschilderung. Sie werden in der Chinesischen Medizin auf besondere Weise gedeutet: So sind nicht allein die Lokalisation, Intensität und Dauer etwa eines Kopfschmerzes wichtig für die Chinesische Diagnose, sondern es können auch andere Symptome wie kalte Hände oder ein bitterer Mundgeschmack entscheidende Hinweise liefern.

Auf Grund der so erstellten chinesischen Diagnose kann der qualifizierte Therapeut einen Therapieplan entwerfen, der nicht nur die geäußerten Beschwerden, sondern auch die Konstitution des Patienten mit einbezieht, und dementsprechend ein Behandlungskonzept für Akupunktur, Chinesische Arzneitherapie, Ernährungsberatung und Lebensführung zusammen stellen.

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